Persönliches
Von einer „kleinen Musikerin“ zur Instrumentenbauerin
Lange habe ich mir überlegt, was ich zu meiner Person schreiben soll. Darum bin ich zum Entschluss gekommen, meine Mutter meinen Werdegang aus ihrer Sicht beschreiben zu lassen.
Sie sah in mir immer schon die „kleine Musikerin“ – die, die mit dem Musikhut ihrer Tante und deren unterschiedlichen Instrumenten bereits im zarten Alter von zwei Jahren durch die Gegend marschierte. Musik, sagte sie, ist mir anscheinend immer schon im Blut gelegen. Aus Holz war auch das erste Instrument, das ich bereits im Alter von vier Jahren erlernte. Meine Mutter meinte: „Und das ohne viel Anstrengung und Üben, nur einfach mit viel Freude!“
Die Musik war das Eine, aber mein Interesse am Handwerk war das Andere. Stunden verbrachte ich in der Werkstatt meines „Urlis“ und meines Opas. Ein „typisches Mädchen“ war ich nach den Aussagen meiner Mutter wohl nie – und sie war und ist stolz darauf. Nach meinem Abschluss in einem musischen BORG war sie es, die mich auf die Idee gebracht hat, meine Liebe zur Musik mit der Freude am Handwerk und der Arbeit mit dem Werkstoff Holz zu verbinden.
Mit meiner Ausbildung zur Streich- und Saiteninstrumentenbauerin in Hallstatt konnte ich mir diesen Traum erfüllen